[suryoyo-online] Mutmaßlicher Drahtzieher des Überfalls auf Bischof Julius bestreitet Tatbeteiligung
24.08.2011
Täter übernimmt Verantwortung
Paderborn (JS). Lange lag der Wiesbadener Aslan K. mit dem Oberhaupt der syrisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Erzbischof Mor Julius Hanna Aydin, im Streit. Ob Aslan K. im April 2010 drei Männer aussandte, um den Geistlichen tüchtig verprügeln zu lassen, muss jetzt das Paderborner Landgericht herausfinden.
Der 64-Jährige habe nichts mit der Tat zu tun, beteuerte gestern Fadi M., der bereits wegen des Überfalls auf den Bischof zu sieben Jahren Haft verurteilt worden ist. Aslan K., den der Geistliche 2009 exkommuniziert hatte, gehöre nicht auf die Anklagebank. Vielmehr habe er aus eigenem Antrieb gehandelt, um von Aydin Scheidungspapiere zu bekommen, für die er schon längst viel Geld bezahlt habe, sagte M. und bezeichnete zudem den Bischof als "Verbrecher", der "Millionen geklaut" habe. Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt.
nw-news.de